Test: TRIFO Max Pet – smarter Staubsauger-Roboter mit kleinen Schwächen
Ein inzwischen tolles Produkt mit anfänglichen Schwächen für jede Tierhalter-Wohnung

Etwas vorweg: Ich bin Produkttester und versuche gemeinsam mit meiner Frau und unserer Tochter sowie unserem Baby alle Produkte von vornherein kritisch und unvoreingenommen zu bewerten. Wir geben uns dabei immer große Mühe so objektiv wie nur möglich zu sein. Eine Fünf-Sterne-Bewertung muss sich ein Produkt definitiv verdienen, und bekommt diese nicht nur, weil uns das Produkt für den Test kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. So ist es auch in diesem Fall beim smarten kabellosen Staubsaugerroboter TRIFO Max Pet. Übrigens wäre diese Bewertung negativer ausgefallen, hätte ich sie in den ersten zwei Wochen nach Lieferung nicht nur angefangen zu schreiben sondern auch direkt hochgeladen. Dazu aber später mehr, fangen wir erst einmal ganz vorne an:
Der TRIFO Max Pet wurde schnell und sicher verpackt von amazon.de geliefert. Öffnet man den Versandkarton, hat man schon das erste Aha-Erlebnis: Es kommt ein sehr hochwertig und stylisch verpacktes Produkt zum Kunden. Ja, dieser Produktkarton könnte auch von einer bekannten Staubsaugermarke stammen. Die Verpackung ist eindeutig der Preisklasse angemessen und lässt ein hochwertiges Produkt erwarten.

Ehrlich gesagt geht es mit diesem positiven Eindruck dann auch beim Auspacken des Staubsaugers weiter: Die Verpackung ist super aufgeräumt, alles wirkt hochwertig und sieht schön aus. Die verwendeten Kunststoffmaterialien des Saugers sind erstklassig, solide und robust. Ich denke, das kommt auch auf meinen Fotos gut rüber. Und man denkt sich beim Auspacken: Mensch ist der groß. Einerseits vom Durchmesser, andererseits von der Bauhöhe. Wir hatten vorher ein günstiges Einsteigermarkengerät, dieses war um einiges kleiner und leichter, aber auch viel billiger verarbeitet und nicht annähernd so robust und wertig wie der TRIFO. Einziger Nachteil des TRIFO durch seine doch großen Maße: Er passt nicht mehr unter unser Sofa, wie wahrscheinlich unter viele andere Sofas auch nicht.

Die Ersteinrichtung des TRIFO Max Pet war einfach, dank der guten Anleitung und der nahezu selbsterklärenden TRIFO Home App. Ich habe die App unter iOS sowie Android ausgiebig genutzt und getestet, auf beiden Betriebssystemen gibt es bis auf die ein oder andere vergessene Übersetzung und mal chinesische Schriftzeichen nicht viel zu meckern. Hier verrät der sonst nach „europäischem Markenprodukt“ aussehende Staubsauger dann seine wahre Herkunft, was in diesem Fall aber keinesfalls negativ gemeint ist.
Hat man die erste Koppelung mit der App erfolgreich abgeschlossen, wird automatisch das neuste Firmwareupdate angboten, welches ich damals auch gleich installiert habe. Wichtig: Dabei muss der Staubsauger an seiner (sehr großen) Ladestation angeschlossen sein.
Da unser Haushalt schon seit langer Zeit sehr smart ausgestattet ist, habe ich es mir nicht nehmen lassen auch den TRIFO-Skill bei unserer Echo Alexa zu installieren, damit ich unseren Sauger Max auch per Sprachbefehl steuern kann. Eine tolle Sache, und defintiv nicht nur eine Spielerei sondern sehr bequem.

Seine richtige Funktionsvielfalt – abgesehen vom Saugen natürlich – spielt der TRIFO Max Pet aber natürlich in Verbindung mit der App aus. Man sieht eine Live-Karte des Saugfortschritts, detailierte Informationen zu den gereinigten Quadratmetern, der Zeit und natürlich wichtige Basisinfos wie Akkustand, Lebensdauer der Bürste, etc. Aber das ist noch nicht wirklich das Highlight, das ist nämlich die eingebaute Kamera.
Diese Kamera dient Max nicht nur zur Orientierung im Raum, sondern ist auch als Überwachungskamera einsetzbar. Wenn auch der Winkel etwas gewöhnungsbedürftig ist, Dank der Bewegungsmeldung kann man so auch mal das gesamte Wohnzimmer in Urlaubszeiten überwachen lassen. Klar, irgendwo eine Spielerei, genau wie die Möglichkeit sich während des Saugens per Livevideo auch von außerhalb auf den Max schalten zu können und dann live zuschauen zu können. Unsere Kinder finden es auf jeden Fall immer spaßig und lustig. Nach zweimal ausprobieren nutze ich diese Funktion aber nicht mehr, genau wie die Möglichkeit via App über Max in den Raum zu sprechen. Nice to have, aber eben irgendwo eine Spielerei. Vor allem weil Kameraqualität und Tonqualität nicht so berauschend sind.

Saugen ist die eine Disziplin, die Kür für beutellose Staubsauger ist dann aber auch immer die Reingung. Und diese ist beim TRIFO Max einfach und problemlos. Staubauffangbehälter raus, in der Mülltonne ausleeren und ab und an die Filter gründlich reinigen, wie in der Anleitung beschrieben. Fertig. Klar muss man auch mal verdrehte Haare an den Bürsten entfernen, aber das ist bei jedem Sauger ja der Fall.
Wir haben in unserem Test die „Pet“-Version ausgiebig getestet, da wir ein Katzenhaushalt sind. Unsere British Longhair Katze verliert das ganze Jahr über eine Menge Fell, und Max hat damit keinerlei Probleme. Es wird immer alles aufgesaugt. Man muss dazu aber auch sagen, dass man fürs perfekte Tierhaarentfernen Max auch umbauen muss. Raus mit der normalen Bürste, rein mit der Tierhaardüse. Somit saugen wir im Alltag immer nur normal mit der rotierenden Bürste, setzen aber 1-2 mal pro Woche dann die Tierhaareinheit ein und lassen Max gründlich damit saugen.
Habe ich auch Kritikpunkte gefunden – neben der schon angesprochenen Bauhöhe? Ja, da wäre zum Beispiel die etwas blecherne und teils nervige – aber zum Glück in der Lautstärke justierbare – Sprachstimme von Max, der im Gegensatz zur App leider nur englisch oder chinesisch beherrscht. Diese ist mitunter und je nach Einstellung sogar lauter als der Sauger im Arbeitseinsatz. Es gibt aber auch noch einen Flüstermodus, nur in diesem spricht Max dann überhaupt nicht mehr. Ein Zwischending wäre toll. Was aber so richtig nervig war, war ein gravierender Fehler in der Firmware. Hat man den Sauger bei starker Verschmutzung auf höchster Stufe betreiben wollen, brach er nach wenigen Sekunden die Arbeit mit diversen Fehlermeldungen ab. Immer und immer wieder reproduzierbar. Zum Glück wurde dieser Bug in einem der später erfolgten Firmwareupdates behoben, so dass dieser meine Wertung nicht weiter beeinflusst und ich froh bin, diese Rezension erst nach vielen Wochen online gestellt zu haben. Wie sagt man so schön: Gut Ding will Weile haben.

Ein großer Fehler wurde bisher aber leider nicht behoben: Der TRIFO Max Pet ist schon zweimal unsere Treppe aus dem 1. OG runtergefallen, und das obwohl er Treppen ja als Hindernisse erkennen soll. Nach vielen Versuchen habe ich das Problem inzwischen auch erkannt: Fährt Max eine Linkskurve auf die Treppe zu, erkennt er die Treppe nicht. Fährt er in einer Rechtskurve auf die gleiche Treppe zu, erkennt er sie und dreht um. Beides mal tastet er sich vorher an einem Stück Mauer entlang. Ich hoffe, dass dieser Bug irgendwann behoben wird, ziehe deshalb auch keinen Stern in meiner Bewertung ab. Leider gibt es innerhalb der App keinerlei Kontaktmöglichkeiten mit dem Hersteller, um solche Fehler melden zu können.

Weitere Fehler und Fehlfunktionen konnte ich nicht feststellen. In Anbetracht der sehr hochwertigen Verarbeitung, der tollen verwendeten Materialien, des sehr ausdauernden Akkus, der Tierhaarfunktion durch austauschbare Bürsteneinheit und der tollen smarten Funktionen bleibt mir nur eines: 5 Sterne ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ für den TRIFO Max Pet und eine klare Kaufempfehlung.
Ich hoffe diese Rezension ist für sie das, was für uns der TRIFO Max Pet seit vielen Wochen ist: Nützlich!
Kauftipp: Den TRIFO PET MAX bei amazon.de bestellen