Divoom Pixo64: Leider ein viel zu teures Chinaprodukt – Bugs ohne Ende und mehr Schein als Sein – Schade

Erst einmal ein dickes Dankeschön an Amazon und Divoom für die ausgiebige Testmöglichkeit des Divoom Pixoo-64 WiFi Pixel Art Display. Ich habe schon lange mit einer solchen Art von Displays geliebäugelt, das bekannte Mitbewerberprodukt war mir aber schlichtweg zu teuer. Da kam mir dieses Angebot des Vineprogramms gerade recht. Und ehrlich gesagt war ich ziemlich erwartungsvoll, alleine wegen der hochwertigen und professionellen Präsentation hier in der Angebotsbeschreibung.

Wie man an meiner Überschrift aber erkennen kann, hat mich das Produkt am Ende nicht wirklich komplett überzeugt. Aber der Reihe nach:

Die Lieferung war schnell, alles sicher verpackt und der Produktkarton war einfach toll. Alles sehr edel und hochwertig, hier hat man viel Liebe ins Detail gesteckt. Meine Hoffnung war also, dass es in der Schachtel so weiter geht. Und das ging es auf den ersten Blick auch. Alles war aufgeräumt und fast edel verpackt. Bis man dann das Display in die Hand nahm. Zwei nervige Displayschutzfolien waren aufgebracht, aber so auf Kante geschnitten und ohne lasche, dass es fast ein Geduldsspiel wurde beide Folien zu entfernen. Das wirkte zum ersten mal nach einem typischen billigen Chinagadget. Und wenn man dann den Verkaufspreis im Hinterkopf hat, ist es irgendwie alles andere als passend.

Manchmal dauert es einfach ein wenig… Divoom Pixo64 verliert öfters mal die Verbindung zur App

Man muss wissen, dass dieses trendige und coole Produkt seinen Ursprung im Crowddfounding hatte und jetzt auch über Händler wie Amazon vertrieben wird. Und das zu einem natürlich höheren Preis. Bei der Verpackung entspricht man diesem schon noch, bei den Displayfolien hört es dann aus.

Also schnell ans Setup und schauen was das Divoom Pixel 64 so wirklich kann. Nach dem Einschalten ist man erstmal begeistert, tolle Pixelart und gute Lesbarkeit und Helligkeit.

Also schnell die kostenfreie Divoom App auf dem Pixel 6 und dem iPhone 11 Pro installiert. Die Einrichtung habe ich dann übers Pixel mehrfach versucht. Kein Erfolg. Das Gerät wurde nicht gefunden, die App wirkte hier schon sehr schlecht gemacht, stellenweise mies übersetzt und irgendwie nach einer der zahlreichen typischen China-Gadget-Apps wie man sie von billigen Smartphones, Smarthomegeräten und co kennt. Schade, das ist dem Preis nicht angemessen.

Der Griff zum iPhone und der iOS Version der App war zwar für den Einrichtungsvorgang besser, der jetzt endlich klappte, aber die Anmutung war die selbe: Die App ist gelinde gesagt schlecht.

Bis heute, auch nach mehreren Wochen, habe ich noch immer nicht richtig verstanden wie es funktionieren soll. Ja, einzelne Anzeigen bekomme ich hin, auch die umständliche Einrichtung von beispielsweise 24h Zeitformat klappt. Aber so richtig will es nicht einleuchten, und die Usability ist stellenweise unterirdisch. Wie bekomme ich es beispielsweise hin mehrere meiner Favorisierten Kacheln nacheinander wechselnd anzuzeigen? Oder geht das einfach nicht? Schlau wird man aus der App nicht… Und aus der mitgelieferten Anleitung erst recht nicht. Sie wirkt zugeklappt noch sehr wertig, ist aber in ihrer Minischrift kaum lesbar. Nein, das ist China-Charme pur. Und es ist einfach schade.

Denn wenn man auf Pixel-Art steht, kann das Divoom Display eigentlich sehr tolle Sachen. Aber alles irgendwie nur ein bisschen, nichts wirklich richtig durchdacht und ausgereift… einfach schade.

Aber es gibt sicher auch gutes an dem Produkt, nämlich die drei Arten es aufzustellen oder aufzuhängen, die regelmäßigen Updates bisher im Testzeitraum (hier hoffe ich auch noch auf eine massive Verbesserung der App und des Workflows, dann werde ich auch diese Rezension natürlich anpassen!).

Kurzfazit: Ein an sich geniales, innovatives und formschönes Produkt für Liebhaber von Pixel-Art, leider alles noch maximal im Beta-Status, vor allem die schlechte App. Ich hoffe einfach auf Besserung, bis dahin kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

Wer es dennoch selbst testen mag:

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